Samstag, 13. Juni 2020

Wanderungen und Kultur


Der Spaß daran etwas zu entdecken und zu unternehmen ist wieder da. Morgen geht es für mich zuerst in die Oberpfalz und dann weiter nach Österreich. In der Oberpfalz und auch während eines Teils des Österreichurlaubs werde ich wieder „Urlaub gegen Hand" machen. Ich freue mich auf die neuen Erfahrungen. Der Rucksack ist wieder gepackt. 

Am letzten Samstag waren wir mal wieder in Berlin unterwegs. Am Sonntag wanderten wir vom S-Bahnhof Hermsdorf durchs Tegeler Fließ über Lübars und Blankenfelde nach Buchholz. Der Ort, der inzwischen Französisch Buchholz heißt wurde im 13. Jahrhundert besiedelt, Ende des 17. Jahrhunderts ließen sich zahlreiche Hugenottenfamilien, Glaubensflüchtlinge aus Frankreich, nieder. Am Kiosk parkten zwei Pferde, die Reiterinnen gingen nach dem Ausritt kurz einkaufen. Am Mittwoch wanderten wir dann von Hennigsdorf nach Tegel durch den Tegeler Forst. Es gibt dieses Jahr überall viele, schöne rote Mohnblumen, es ist wohl ein besonderes "Mohnblumenjahr", lernte ich neulich.
Am Donnerstag war ich in Berlin endlich wieder im Alten Museum und in den Alten Nationalgalerie, die anderen Museum sind noch zu. So konnte ich meine Jahreskarte doch noch einmal nutzen. Ich ging morgens und es ließ sich gut wandeln in den beiden Museen.
Am Freitag fand ich zufällig auch noch ein Onlineticket für die Monet-Ausstellung im Museum Barberini. Ich hatte schon die Hoffnung aufgegeben die Ausstellung noch besuchen zu können. Die Warteschlange war kurz und im Museum war auch genügend Platz, um die Bilder zu betrachten. Die Ausstellung ist es wirklich wert, gesehen zu werden, denn die ausgewählten Bilder geben einen guten Überblick über das Wert von Monet, lebendiges Farbenspiel auch der Seerosen, aber auch viele, schöne Landschaften. Als ich raus kam, standen dann wieder über 20 Leute an. Ich hatte echt Glück. Ein paar Einkäufe vor der nächsten Tour erledigte ich noch am Freitag. Das Bummeln ist noch nicht wirklich entspannt, aber am Freitagmorgen war es ok in den Läden.
Am Samstag waren wir im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Schöneweide. Die Ausstellung ist sehr informativ und ist anschaulich gemacht zu den Schicksalen der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter während des Nationalsozialismus,  die Dauerausstellung zeigt den Alltag der zur Arbeit verschleppten Männer, Frauen und Kinder - im Lager, bei der Arbeit und im Kontakt mit Deutschen. Unter den Zwangsarbeitern in Berlin war auch François Cavanna, einer der Gründer von „Charlie Hebdo“. Eine andere Ausstellung erzählt die Geschichte der italienischen Militärinternierten, von der deutsch-italienischen Bündnispartnerschaft bis zur Internierung ab 1943. Die einzelnen Kapitel widmen sich Gefangennahme, Transport, Zwangsarbeit, Kriegsende und Erinnerung. 





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