Samstag, 18. April 2020

Weiter geht‘s - ganz vorsichtig 🚂

 

Am letzten Montag habe ich mit großer Freude wieder meinen Rucksack gepackt. Diese Mal nur „kleines Gepäck" für eine Reise in die Eifel: Arbeitshose, Handschuhe, Laufsachen, ein paar Shirts. Angesichts des Wetterberichts ein paar Teile für einen  „Zwiebellook“. 
Ich hatte 1. Klasse gebucht und saß dann in einem IC-Wagon mit plüschigen Abteilen von Berlin bis Köln. Alles etwas langsamer und länger (wir fuhren über Münster und Osnabrück), aber dafür mit nicht zu langen Umsteigezeiten in Köln zum Anschlusszug in Richtung Eifel. Im Abteil zog ich die Sitze aus und machte es mir gemütlich. Beim Umsteigen in Kall waren fast mehr Leute auf dem Bahnsteig, als vorher in Köln. 
Ich bin in der Nähe von Gerolstein, eine schöne Landschaft mit Hügeln, alten Vulkanen und großen Wiesen mit blühenden Schlehenbüschen am Rand.

Das Wetter ist sehr schön und es bleibt genügend Zeit für Spaziergänge, irgendwie gehts hier immer bergauf, dafür gibt es wunderschöne Aussichten, z.B. zur Kasselburg oberhalb von Gerolstein. Auch ein Läufchen traue ich mir dann und wann zu. Ich freue mich, dass meine Kräfte wieder wachsen, das macht mich sehr zufrieden. 
Ich unterstütze für gut zwei Wochen eine Bekannte bei der Sanierung eines Hauses und dabei einen neuen Garten am Haus anzulegen. Was steht auf dem Programm: Schutt zusammenkehren und zum Container tragen, Tapeten abreißen, Gehwegplatten rausnehmen, Schotter umlagern. Es tut mir gut, mich wieder anzustrengen und einzubringen. Ich freue mich über sichtbare Ergebnisse. Die körperliche Arbeit macht Spaß und sichtbare Ergebnisse motivieren mich.
Die Idee im Sabbatical auch freiwillig irgendwo gegen Kost und Logis zu arbeiten setze ich jetzt zum ersten Mal konkret um und es gefällt mir gut.  


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