Freitag, 6. November 2020

Die erste Woche danach

Als ich am Montag ins Büro kam, hatte ich das Gefühl, dass ich erst am Freitag davor zuletzt da gewesen bin. Ein freundliches Begrüssungsschild empfing mich und ein paar Kolleg*innen waren auch im Büro, trotz Corona-Schutzmaßnahmen. Ich musste mir dann erst mal ein neues Passwort für den Computer besorgen, das alte war im April abgelaufen. Auf mich warteten 899 ungelesene Mails. Das fand ich wenig nach acht Monaten. Ich war sehr dankbar, dass mich viele Kolleg*innen von ihren Verteilern genommen hatten. Den größten Teil der Mails sortierte und löschte ich bis heute, jetzt sind nur noch 26 ungelesen. Gestern war ich erstmals im „Homeoffice" mit dem neuen Büro-Laptop und einem uneingeschränkten Zugang auf Mails und alle Dokumente. So lässt sich wirklich zu Hause arbeiten. 

Meine erste Videokonferenz hatte ich auch gestern. Das geht jedoch nur mit dem privaten Gerät zu Hause, das können unsere Bürogeräte (noch) nicht. Ihnen fehlen passende Programme und die, besonders misslich, Kameras. Die Beschaffung war eben vor Corona gelaufen.

So eine Videokonferenz mit rund einem Dutzend Teilnehmern ist eine ganz andere Kommunikation, man braucht mehr Konzentration, um zu folgen, die Gesprächsführung ist wirklich anspruchsvoll und als Teilnehmerin ist es verführerisch nebenbei was anderes zu tun, weil man Ton und Bild ja abstellen kann... wir kennen ja die lustigen Bilder, wenn das mal schief geht. 

In der nächsten Woche geht es für mich weiter mich auf den aktuellen Stand zu bringen und wieder sicherer einsteigen zu können.